Am 13.5.2025 hatten wir die besondere Gelegenheit, den Zeitzeugen Ludwig Popper an unserer Schule willkommen zu heißen. In einem eindrucksvollen Vortrag teilte er seine Lebensgeschichte mit uns und gewährte tiefgehende Einblicke in die Zeit des Nationalsozialismus und der Judenverfolgung.
Ludwig Popper wurde 1938 in Wien geboren. Sein Vater, ein jüdischer Arzt, wurde nach dem "Anschluss" Österreichs an das Deutsche Reich 1938 aufgrund antisemitischer Gesetze gezwungen, das Land zu verlassen. Die Familie floh 1939 nach Bolivien, wo Ludwig Popper seine Kindheit verbrachte. 1947 kehrten sie nach Wien zurück, wo sie feststellen mussten, dass viele ihrer Verwandten den Holocaust nicht überlebt hatten.
Während seines Besuchs berichtete Herr Popper eindrucksvoll über die Herausforderungen des Exils, den Verlust von Familienmitgliedern und die Schwierigkeiten der Rückkehr in ein vom Krieg gezeichnetes Wien. Besonders bewegend waren seine Schilderungen über die Auswirkungen der nationalsozialistischen Verfolgung auf seine Familie und sein späteres Engagement als Zeitzeuge.
Wir danken Herrn Popper herzlich für seinen Besuch und seine Bereitschaft, seine Erfahrungen mit uns zu teilen.
Benjamin Sinnhuber